Ab September 2025: Einheitliche Annahmekriterien und Preise in allen ASZ in OÖ

Bisher gab es kleinere Unterschiede bei Übernahmekriterien und Preisen zwischen den Bezirken. Ab dem 1. September 2025 gelten in allen Altstoffsammelzentren (ASZ) in Oberösterreich einheitliche Annahmekriterien und Preise für bestimmte Abfälle aus privaten Haushalten - für mehr Klarheit, weniger Missverständnisse und ein faires System für alle.

Was ist neu?

 

 

 

  • Gleiche Kriterien zur Abgabe bestimmter Abfälle
  • Einheitliche Preise in ganz Oberösterreich

 

Warum diese Umstellung?

Im ASZ werden über 80 verschiedene Fraktionen gesammelt. Die Abgabe der meisten Abfälle werden über die allgemeinen Abfallgebühren oder Erlöse aus der Altstoffsammlung finanziert und kann für Privathaushalte kostenlos angeboten werden. Es gibt jedoch Abfälle, die nicht haushaltsüblich sind und hohe Entsorgungskosten verursachen, zum Beispiel größere Mengen Bauschutt oder Abbruchholz.

Für die Entsorgung dieser Abfälle gibt es teilweise Freimengen die kostenlos abgegeben werden können. Darüber hinaus ist die Abgabe kostenpflichtig. Diese Annahmekriterien und Preise werden ab 01.09.2025 oberösterreichweit vereinheitlicht.

Ziel dieser Umstellung ist es, mehr Klarheit für die Bürger:innen zu schaffen und eine faire, nachvollziehbare Kostenteilung zu gewährleisten.

Darum gilt künftig:

  • Freimengen für haushaltsübliche Kleinabfälle. Darüber hinaus fallen Gebühren an.
  • Gebühren für größere Mengen oder spezielle Abfälle
  • „Alles oder nichts“ – Regel: Die gesamte angelieferte Menge muss abgegeben werden.
  • Maximale Übernahmemenge: Obergrenze für die tägliche Anlieferung im ASZ. Richtet sich nach den in den ASZ für die Übernahme zur Verfügung stehenden Kapazitäten.

Wer größere Mengen Bauabfälle entsorgen möchte, wird gebeten, sich an regionale Entsorgungsunternehmen mit Containerdienst zu wenden.

Was bleibt kostenlos?

Was bleibt kostenlos - was wird kostenpfichtig?

Kostenlos bleiben z.B.:

  • Fast alle Altstoffe (z.B. Alteisen, Kabelschrott, Speiseöl, Altpapier, Kartonagen)
  • Verpackungen (z.B. Glas, TetraPak, Eimer & Kanister, Styropor)
  • Problemstoffe aus dem Haushalt (z.B. Altöl, Spraydosen mit Restinhalt, Altlacke)
  • haushaltsübliche Mengen an Sperrabfall (z.B. Sofa, Ski, Kindersitz, Badewanne, Matratzen)

 

Kostenpflichtig: nicht haushaltsübliche Abfälle und Mengen, die hohe Entsorgungskosten verursachen, wie z.B.

  • größere Mengen Bauschutt
  • Mineralwolle
  • größere Mengen Abbruchholz
  • Reifen
  • Photovoltaik-Module
Preisliste
Fragen

Bei Fragen hilft der Bezirksabfallverband Linz-Land gerne weiter. Wir erklären gern Details zu den neuen Kriterien und Preisen.

Tel.: +43 7229/79870; E-Mail: officebavll.at

 

 

 

TIPP

Mit der ASZ Profi App kannst du deine Rechnung ganz einfach in attraktive Prämien verwandeln.
Beispiel: Für deinen Bauschutt im Wert von 200 € erhältst du ganze 1.000 Punkte – denn die App schenkt dir nicht nur Punkte für jeden Besuch im ASZ, sondern zusätzlich 5 Punkte pro 1 Euro Umsatz.
Diese Punkte kannst du zum Beispiel gegen 2 Jausenbretter, 2 Säcke Blumenerde oder 6 Packungen Grillanzünder eintauschen.

Die App ist in deinem App-Store kostenlos unter "ASZ Profi" verfügbar!

FAQ

„Warum muss ich das zahlen?“
→ „Die Regeln kommen vom Bezirksabfallverband – dort wird festgelegt, was wie viel kostet.“

„Letztes Mal war das gratis!“
→ „Jetzt gelten in ganz Oberösterreich einheitliche Preise – damit es für alle gleich ist.“

„Ich habe das schon öfter gebracht – ohne zahlen zu müssen.“
→ „Haushaltsübliche Mengen sind weiter kostenlos – bei größeren Mengen gibt’s jetzt klar geregelte Gebühren.“

„Wird jetzt auch Restmüll im ASZ angenommen?“
→ „Wie bisher wird kein Restmüll im ASZ angenommen. Hat jemand Abfälle mit, die zu Hause in die Restmülltonne gehören, können sie im ASZ gegen Gebühr abgegeben werden mit dem Hinweis, diese Abfälle beim nächsten Mal zu Hause in der Restmülltonne zu entsorgen.“