Kommunale Abfallwirtschaft

Struktur der Abfallwirtschaft in Oberösterreich

Die Umwelt Profis:

  • stehen für eine sichere und nachhaltige Entsorgung von Altstoffen und Restabfällen.
  • bilden ein Non-Profit-Netzwerk und sind eng mit den oö. Gemeinden verbunden.
  • haben ein umfangreiches und langjähriges Knowhow in der Abfallwirtschaft.
  • betreuen gemeinsam ein flächendeckendes Netz von mehr als 180 ASZ und ca. 5.000 Containerstandplätzen. Je nach Gegebenheit und Anforderungen werden die Altstoffe und Abfälle entweder direkt beim Haus, an Containerstandplätzen oder in Altstoffsammelzentren (ASZ) gesammelt. Im ASZ werden mehr als 80 verschiedene Abfallarten gesammelt.
  • tragen mit Öffentlichkeitsarbeit, Abfallberatung und Umweltbildung zu Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Klimaschutz bei.

Zu den Umwelt Profis gehören:

Die 15 Bezirksabfallverbände (BAV), die Statutarstädte Linz, Wels und Steyr und das Landesabfallverwertungsunternehmen (O.Ö. LAVU GmbH). Der Oö. Landesabfallverband ist der Dachverband der Umwelt Profis.

Sammellogistik

In ganz Oberösterreich existiert ein flächendeckendes Netz von mittlerweile rund 185 Altstoffsammelzentren (ASZ). In Zusammenarbeit mit den Bezirksabfallverbänden (BAV), den Statutarstädten Linz, Wels und Steyr sowie den Gemeinden werden über 80 verschiedene Alt- und Problemstoffe sortenrein übernommen. In den Städten stehen neben den ASZ noch zusätzliche Sammelcontainer für die Bürger zur Verfügung. Dadurch wird ein ökologisch und wirtschaftlich sinnvolles Recycling ermöglicht. 

Die getrennten Stoffe werden nach der Sammlung in den ASZ zum ALZ (Abfall-Logistikzentrum) zur LAVU nach Wels transportiert. Dort werden einige der Abfallarten noch gesondert verwertet und behandelt. Durch das ökologische Abfallsystem kann die LAVU die Sekundärstoffe an Produktionsstätten weiterverkaufen und dadurch einen Erlös erzielen. Mit diesem kann das gesamte oberösterreichische Abfallsystem (Erhaltung ASZ, Bezahlung der Mitarbeiter*innen, etc.) erhalten werden und zusätzlich können die Abfallgebühren der oberösterreichischen Bürger*nnen konstant niedrig gehalten werden.

Altstoffsammelzentren

Altstoffsammelzentren als Schatztruhe für Rohstoffe

In den 185 ASZ (in fast jeder zweiten Gemeinde in Oberösterreich) werden mehr als 80 verschiedene Abfallarten gesammelt und über ein oberösterreichweites Logistik-System an die LAVU-Zentrale in Wels geliefert. Dort werden die verschiedenen Abfallarten sortiert, teils demontiert (z.B. Computer) und in großen Einheiten an die unterschiedlichsten Verwerter/innen und Entsorger/innen weiter verkauft. Die Verwerter/innen produzieren daraus wertvolle Sekundärrohstoffe, die wiederum für die unterschiedlichsten Produkte eingesetzt werden können. So werden aus alten Reifen Gummimatten, aus CDs Handygehäuse und aus Speiseölen wird Biodiesel gewonnen. Die ASZ-Mitarbeiter/innen achten darauf, dass auch alles in den richtigen Container kommt und stehen mit Rat und Antwort den Trenner/innen zur Seite.

1.000 Mitarbeiter*innen in über 180 ASZ in Oberösterreich

Unsere Mitarbeiter/innen stehen den ASZ-Besucher/innen mit Rat und Tat bei der Abfalltrennung zur Seite. Sie sind verantwortlich für eine sortenreine Übernahme und beraten gerne bei der Zuordnung der mehr als 80 verschiedenen Abfallarten:

  - Wiederverwendung
  - Verpackungen
  - Altstoffe
  - Elektroaltgeräte & Batterien
  - Problemstoffe
  - Sonstige Abfälle

Containerstandplätze

Vor allem in urbanen Gebieten können Abfälle und Altstoffe an den Sammelinseln entsorgt werden. Über 5.000 solcher Containerstandplätze werden in Oberösterreich regelmäßig entleert.

Dabei werden meistens folgende Altstoffe gesammelt:

  • Leichtverpackungen und Verbundsstoffe: Das sind zum Beispiel Jogurthbecher, Plastiksackerl und Milchpackerl
  • Metallverpackungen: Das sind zum Beispiel Alu-Dosen und Deckel
  • Altpapier: Das sind zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften
  • Bunt- und Weißglas: Das sind zum Beispiel Weinflaschen, Marmeladengläser etc.

Bioabfallsammlung

Kompostierung ist "Bioabfall-Recycling".

Alle biogenen Abfälle, die fachgerecht gesammelt wurden und die in den Kompostanlagen landen, werden zu wertvollem Kompost. Die getrennte Sammlung trägt dazu bei, dass rund 30 Prozent weniger Restabfall in der Mülltonne landen. Außerdem wird dadurch die Geruchs- und Sickerwassbildung im Restabfall vermindert.

Zudem wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet: Kohlenstoff (C) wird im Boden gebunden, anstatt dass es als Methan oder Kohlendioxid wieder in die Luft gelangt.