Abfallvermeidung an den Feiertagen
So sparst du weihnachtenlichen Verpackungsmüll
Fesch verpackte Geschenke geben jedem Weihnachtsfest einen besonderen Glamour. Doch Geschenkpapier ist teuer, wird Großteiles nur einmal verwendet und landet zerknüllt im Altpapier. Denn dort gehört es auch hin. Es gibt aber auch Alternativen zum klassischen Weihnachtsgeschenkspapier:
- Ein absolut trendiger Zero-Waste-Tipp ist Furoshiki: In Japan hat diese nachhaltige Bindetechnik eine lange Tradition. Als Grundlage dient ein quadratisches Tuch. Dieses lässt sich ganz einfach aus alten Shirts, Tischdecken, Vorhängen und ähnlichem selbst machen. Noch ein Vorteil: Es werden hier weder Klebeband noch Schleiferl benötigt. Auf Instagram und YouTube findet man unzählige Anleitungen zum Nachmachen.
- Ebenfalls hübsch anzusehen und zudem extrem praktisch: Geschirrtücher aus Leinen als Geschenkverpackung verwenden. So ist das Präsent in einem nützlichen Geschenk verpackt.
- Upcycling-Tipp: Verwenden Sie Zeitungspapier, ausrangierte Poster oder Magazinseiten für ihre Geschenke.
- Für Einpackmuffel eignen sich Geschenkbeutel, -sackerl oder -schachteln. Sie können immer nach der Bescherung wunderbar als Einkaufstasche, Wäschebeutel, zum Verreisen, als Aufbewahrung oder zum Weiterschenken verwendet werden.
- Nachhaltig Geschenke dekorieren: Hier kann man gut Stoff- statt Kunststoffbänder verwenden. Auch ein Mini-Makramee kommt gut an. Sehr schön sind auch Naturmaterialien, wie Blätter, Rinde, Tannenzapfen oder Zweige.
Wichtig: Geschenkpapier bitte in der Altpapiertonne oder im ASZ in der Kartonagenpresse entsorgen. So ist garantiert, dass aus demauch Geschenkpapier recycelt wird.
Weihnachtlicher Abfall: Was fällt vermehrt an?
Es sind vor allem die Glascontainer, die nach den Feiertagen überfüllt sind. Sinnvoller als Getränke in Einwegglasflaschen zu kaufen, ist auf die Mehrweggebinde umzusteigen. Viele Bier- und Safthersteller bieten ihre Getränke in Mehrwegflaschen an. Durch die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten nehmen nun auch immer mehr Winzer ihre Glasflaschen zurück.
Neben Altglas kommt auch deutlich mehr Karton zusammen: Es wird immer mehr auf den Versandhandel zurückgegriffen. So entstehen auch mehr Kartonabfälle. Ein Tipp: Viele Versandhändler bieten mittlerweile eine verpackungsarme Versandvariante an. Ist das Geschenk ohnehin in einer Kartonverpackung, dann kann man ganz einfach auf eine Überverpackung verzichten. Nachteil: Öffnet die „falsche“ Person die Tür, ist die Überraschung dahin
Weihnachtlicher Abfall: Wie lässt er sich vermeiden?
Jedes Jahr zu Weihnachten steigt das Abfallvolumen um 20 Prozent gegenüber dem restlichen Jahr an. Die Gründe sind bekannt: Es wird mehr gekauft – vor allem Online, mehr verpackt und auch weggeworfen. Werden diese fachgemäß entsorgt, können daraus wieder Rohstoffe geschaffen werden. Besser wäre es allerdings, wenn diese Mengen gar nicht erst zusammenkommen.
Werden neue Elektrogeräte verschenkt, landet das Alte schnell im Abfall. Altgeräte gehören, wenn sie defekt sind, ins ASZ. Noch funktionsfähige Geräte nehmen unsere ReVital-Shops gerne entgegen, lassen sich aber auch verkaufen. Auch alte Möbel und Dekorationen finden über unsere Shops ein neues Zuhause.
Besonders stark steigt jedes Weihnachten die Menge an Lebensmittelabfällen – leider auch im Restmüll. Schauen Sie auf ihr Geldbörserl und kaufen nur so viel, wie sie auch wirklich brauchen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist keine Sterbeurkunde für die meisten Lebensmittel. Vieles ist auch danach noch genießbar. Testen Sie die Haltbarkeit mit ihren Sinnen. Wenn dann doch einmal Lebensmittel entsorgt werden müssen, dann bitte nicht im Restabfall, sondern in der Biotonne.
Der Christbaum wird in einigen Gemeinden direkt daheim abgeholt. Auch in den meisten ASZ nehmen wir die ausrangierten Bäume entgegen – aber bitte vorher den gesamten Schmuck entfernen.
Nachhaltig schenken ist einfacher als gedacht
Geschenke kommen von Herzen und nicht vom prallen Konto. Reflektieren Sie Ihre Geschenkidee: Muss das Teil neu sein? Gibt es das auch gebraucht? In unseren ReVital-Shops in Braunau und Mattighofen sowie im Gebrauchtwarenmarkt Ostermiething findet man großartige Geschenke zu minimalen Preisen. Mit Re-Use-Geschenken tut man nicht nur der Umwelt etwas Gutes und sparte eine Menge Geld, sondern unterstützt auch ein soziales Projekt des FAB damit.