Wirf nix raus – für sichere und saubere Straßen
Die Kampagne soll mehr Bewusstsein in Bezug auf die zunehmende Vermüllung von OÖs Straßenrändern, öffentlichen Plätzen und Grünanlagen schaffen
Littering verursacht ein unschönes Landschaftsbild, schadet der Umwelt und die achtlos weggeworfenen Abfälle können keiner Wiederverwertung zugeführt werden, was wiederrum das ökologische Gleichgewicht stört. Betrachtet man die ökonomische Seite steht das Einsammeln und Entsorgen der Littering-Abfälle zudem mit viel Geld in Verbindung.
„Die Anti-Littering Kampagne „Wirf nix raus“ der OÖ Umwelt Profis der kommunalen Abfallwirtschaft in Kooperation mit dem Infrastruktur-Landesrat Mag. Steinkellner und der Straßenmeistereien zielt darauf ab, Aufmerksamkeit an stark von zunehmender Vermüllung betroffenen Orten wie Straßenrändern, öffentlichen Plätzen und Grünanlagen zu schaffen. Wir wollen damit mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, damit die Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur aufrechterhalten," betont Bgm. Roland Wohlmuth.
Littering verursacht großen Aufwand und hohe Kosten
Dass Littering bloß eine Verunstaltung des öffentlichen Raums ist, ist ein großer Irrtum. Denn achtlos weggeworfene Gegenstände müssen wieder aufgelesen und entsorgt werden. Dabei ist das Aufsammeln des Mülls mit Maschinen oft nicht möglich und muss daher manuell erfolgen. Dies erfolgt laufend durch den Streckendienst und vor den Mäharbeiten auf den Böschungen sogar mit verstärkter Mannschaft.
Die Kosten- und Zeitbelastung ist dabei enorm. Der finanzielle Aufwand der Straßenmeistereien in Oberösterreich beträgt jährlich rund 1,5 Millionen Euro. Dieser ergibt sich aus den Entsorgungskosten, den Fahrt- und Transportkosten, sowie den Arbeitsstunden, die für das Sammeln und Entsorgen des Mülls aufgebracht werden. Je nach Straßenmeisterei bzw. je nach Ausmaß an Littering im jeweiligen Erhaltungsbereich fallen zwischen 700 und 1.600 Stunden für das Einsammeln von Littering und den Abtransport ein. Das ergibt in Summe rd. 35.000 Arbeitsstunden, die pro Jahr für das Auflesen achtlos weggeworfener Abfälle aufgewendet werden. Nicht mitgerechnet sind hier die Stunden, die Bauern und Grundbesitzer für das Reinigen ihrer Felder und Grundstücke benötigen und die Aufwände weiterer Institutionen wie die der ASFINAG.
In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an die Oö. Straßenmeistereien, die für uns auch heuer wieder die Schilder und Transparente an den Straßenrändern, Kreisverkehren, Brücken angebracht haben!