Joghurtbecher & Co entsorgen? So geht's!

21.07.2022

Mülltrennung stellt so manchen vor eine kleine Herausforderung, denn es ist nicht immer so leicht, zu wissen, wo denn was genau hingehört. Die Zeitung gehört ins Altpapier, der Pfirsichkern in den Bioabfall. Doch was ist mit dem Joghurtbecher? Dieser gehört separat getrennt, denn korrektes Recycling ist wichtig, um aus Abfällen wieder neue Produkte zu machen.

Joghurtbecher entsorgen: Mit oder ohne Deckel?
 

Zuerst einmal vorweg: Bevor der Becher in den Abfall geht, sollte er generell zerlegt werden. Der Becher an sich gehört NICHT in den Restabfall, sondern in den Gelben Sack oder in das nächste ASZ. Der Deckel gehört zu den Metallverpackungen. Falls Karton am Becher befestigt ist, so kommt dieser in die Papiertonne. Um einen unangenehmen Geruch zu vermeiden, kann der Becher auch vorher ausgewaschen werden, zumindest sollte er aber gut ausgelöffelt sein.
 

Was passiert beim Recycling?
 

Alle Verpackungen aus dem Gelben Sack landen in einer Sortieranlage. Siebe und Magnete sortieren die Materialien, um die Wertstoffe sortenrein zu recyceln. Das funktioniert aber nur, wenn vorher der Deckel und der Karton vom Becher getrennt wurden. Anschließend können die Joghurtbecher beispielsweise zu Granulat weiterverarbeitet werden, aus denen in weiterer Folge Kunststoffbehälter oder Plastikflaschen entstehen. Der Deckel kommt wieder in den Kreislauf, aus welchem neues Aluminium entsteht. Wird der Becher im ASZ abgegeben kommt er zuerst in das Logistikzentrum und von dort zu den Verwertungsbetrieben, wo ebenfalls neue Produkte wie Schuhabsätze oder Kleiderbügel hergestellt werden.
 

Nochmal zusammengefasst:
 

  1. Joghurtbecher nicht in den Restmüll, sondern in den Gelben Sack oder das ASZ
  2. Joghurtbecher von Aludeckel und Karton trennen; die Pappe in die Papiertonne, Deckel und Becher in das ASZ
  3. Joghurtbecher nur restentleert entsorgen

Foto: BAV SD