Störstoffe in der Biotonne

19.05.2021

Bioabfall ist ein natürlicher und hochwertiger Rohstoff - aber nur, wenn er getrennt gesammelt wird.

Werden biogene Abfälle richtig entsorgt, kann daraus in den Kompostieranlagen wertvolle, nährstoffreiche Komposterde erzeugt werden, die unsere Pflanzen gesund hält und zur Bodenverbesserung beiträgt. Die Kompostierung biogener Abfälle leistet zudem viel für den aktiven Klimaschutz, weil Kompost CO2 speichert.

Aber was zählt eigentlich zum biogenen Abfall? Nach dem Prinzip: „Was der Boden hervorbringt, soll wieder zu Erde werden“ umfassen biogene Abfälle natürliche Abfälle aus Garten- und Grünflächenbereich, pflanzliche Abfälle aus Haushalt und Küche, insb. Zubereitungsreste (z.B. Schalen) und Hygienepapier. Lebensmittelabfäll, wie z.B. Gemüse, Obst, Brot und Gebäck, und Teigwaren, sollten im Sinne der Ressourcenschonung und Sparsamkeit natürlich vermieden werden. Rohes Fleisch darf aus Hygienegründen nicht in die Biotonne. Kunststoffe, Glas, Metall und sonstige Störstoffe haben nichts in der Biotonne verloren.

Um den Abfallberg klein zu halten und die Ressourcen unserer Erde zu schonen, ist nach der Vermeidung die Verwertung die beste Lösung. Bioabfall ist ein natürlicher und hochwertiger Rohstoff - aber nur, wenn er getrennt gesammelt wird. Er ist zu schade für die Restmülltonne und verursacht unnötig hohe Kosten in der Abfallverbrennung, da biogener Küchenabfall zu einem großen Anteil aus Wasser besteht. 2019 wurden knapp 84.500 Gewichtstonnen biogener Abfall in Oberösterreich gesammelt. (82.500 t aus Biotonnen von Haushalten; 1.960 t in ASZ, Kompostieranlagen und Sammelstellen). 

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Bgm. Roland Wohlmuth und Stefan Kaineder