Steigende Textilabfälle

15.02.2022

Studie über das Aufkommen und die Behandlung von Textilabfällen in Österreich

In unserer schnelllebigen Zeit verwenden wir viele Dinge, die wir kaufen, oftmals nur für einen kurzen Zeitraum. Sei es, weil wir am neuesten Stand der Technik sein oder mit dem aktuellen Trend gehen wollen. Dieses Phänomen spiegelt sich auch in der Modebranche wider. In den letzten Jahren hat sich der Modetrend „Fast Fashion“ immer mehr etabliert. Das hat zur Folge, dass sich der Konsum von Textilien, insbesondere Kleidung stetig erhöht und somit einen nicht unbeachtlichen ökologischen Fußabdruck aufweist.

Laut einer Studie des Umweltbundesamts konsumiert jede/r Europäer/in im Jahr durchschnittlich 26 kg Textilien. Das ist eine erhebliche Menge, wenn man bedenkt, dass sich durch die kurze Nutzungsdauer auch der Berg an Textilabfällen laufend erhöht. Diese betreffen demnach nicht nur Altkleider, sondern auch Heimtextilien, Schuhe, sowie industrielle Textilien.

Rund 221.800 Tonnen Textilabfälle fallen dabei insgesamt, entsprechend der vom Klimaschutzministerium in Auftrag gegebenen Studie, jährlich in Österreich an (bezogen auf das Jahr 2018). Etwa 77 % dieser Abfälle und somit der größte Teil, entfällt jedoch auf gemischte Abfälle. Hier ist auch die Höhe des Textilanteils sehr different. Diese Fraktion wird fast gänzlich thermisch verwertet. Bei den sortenreinen Textilabfällen wird hingegen ein Großteil entweder wiederverwendet oder stofflich verwertet. In Oberösterreich betrugen die Textilabfälle im Jahr 2018 rd. 34.108 Tonnen. Getrennt gesammelt wurden davon 6.400 Tonnen Altkleider und Altschuhe.

 

Die komplette Studie ist hier nachzulesen.

Altkleider