Pressekonferenz 10 Jahre ReVital

25.06.2019

10 Jahre ReVital bedeutet 10 Jahre gelebte Kreislaufwirtschaft.

Im extra aufgebauten ReVital-Wohnzimmer im Ursulinenhof berichteten LAV-Vorsitzender Bgm. Roland Wohlmuth, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober und Martin Zwicker von der Arbeitswelt Volkshilfe vom Erfolgskonzept.

Das Projekt ReVital wurde 2009 von Umweltlandesrat Anschober, sozial-ökonomischen Betrieben sowie dem Landesabfallverband OÖ mit dem Ziel gestartet, Abfallwirtschaft mit Sozialwirtschaft zu verknüpfen. Heute ist es ein Erfolgsprojekt: Mittlerweile 109 ASZ der Bezirksabfallverbände – zu Beginn waren es 10 ASZ – nehmen Waren für ReVital (Elektrogeräte, Möbel, Sport- und Freizeitgeräte sowie Hausrat und FCKW-freie Kühlgeräte) an und prüfen diese. Für die Aufbereitung insbesondere von Elektroaltgeräten stehen bereits mehrere Beschäftigungsinitiativen als ReVital-Partner zur Verfügung. Der Verkauf erfolgt in 22 Shops, gestartet wurde 2009 mit sechs Shops, die auf einheitliche Qualitätskriterien achten und gemeinsam unter der Marke ReVital www.revitalistgenial.at beworben werden. Besonders erfolgreich erweist sich der vom Land OÖ ins Leben gerufene Reparaturbonus. Seit Start im September 2018 konnten bereits 3.500 Förderungen ausbezahlt werden. Der oö. Reparaturbonus ist mittlerweile auch zum Vorbild für andere Bundesländer geworden. Wer ein Elektrohaushaltsgerät bei einem im OÖ. Reparaturführer gelisteten Unternehmen reparieren lässt, erhält als Unterstützung eine Förderung von bis zu 100 Euro des Umweltressorts.


Von 2009 bis Ende 2018 wurden rund 6.500.000 kg ReVital-Waren in den Wiederverkauf gebracht und 385 Menschen wird mit einem Arbeitsplatz eine Perspektive gegeben – der Blick wird aber auch nach vorne gerichtet: mehr ReVital- Shops, weniger Abfall, laufend Jobs mit Perspektive schaffen und innovative Konzepte. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober:

„Mit ReVital haben wir in Oberösterreich ein wichtiges Projekt im Sinne der Kreislaufwirtschaft und gegen die Wegwerfmentalität etabliert. Was 2009 als Pilotprojekt startete, ist inzwischen von den BürgerInnen sehr gut angenommen. Eine tolle Erfolgsgeschichte die nun mit neuen Akzenten weitergeschrieben wird.“


LAV-Vorsitzender Bgm. Roland Wohlmuth ergänzt:

„Die kommunale Abfallwirtschaft bietet eine wichtige Infrastruktur für die Vorsammlung der ReVital-Produkte. Die gebrauchten und gut erhaltenen Altwaren können in 109 Altstoffsammelzentren in OÖ kostenlos abgegeben werden. Die Weitergabe an die ReVital-Shops und Aufbereitungsbetriebe erfolgt gratis und stellt einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung dar. Neben der Entlastung der Umwelt setzen die ReVital-Shops durch die Vernetzung mit der Sozialwirtschaft einen wichtigen Impuls im Sektor der sozialen Beschäftigungsinitiativen.“


Martin Zwicker von der Volkshilfe Arbeitswelt zieht ebenfalls eine sehr positive Bilanz und freut sich auf die Fortführung des ReVital-Konzeptes. Von den insgesamt 22 ReVital-Standorten in Oberösterreich betreibt 16 die Volkshilfe, darunter auch die zuletzt eröffneten ReVital-Shops in Enns und Marchtrenk. Martin Zwicker bringt die Vorteile von ReVital noch einmal auf den Punkt:

„Qualitätsgeprüfte Waren bleiben im Kreislauf, damit werden Ressourcen geschont und die Abfallberge verkleinert. Die Produkte sind zudem zu attraktiven Preisen zu erstehen und für alle Menschen erschwinglich.“ Und noch einen dritten Aspekt führt Zwicker an: „In den ReVital-Partnerbetrieben der Volkshilfe wird arbeitslosen Menschen die Möglichkeit geboten, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen."

Somit ist ein Einkauf in einem ReVital-Shop für alle ein Gewinn.

 

Die Presseunterlage zu „Pressekonferenz 10 Jahre ReVital“ sowie Pressefotos zum Download finden Sie im Pressebereich.

Fotos: Land OÖ