Ein Pfandsystem käme auch den Tieren zugute
Achtlos weggeworfener Müll führt zu schrecklichem Tierleid
Jeder kennt das Bild von achtlos weggeworfenen Dosen oder Plastikflaschen am Straßenrand und in der Natur. Was vielen aber nicht bewusst ist, ist die daraus resultierende tödliche Gefahr für Tiere. Allzu oft kommt es vor, dass Bauern scharfkantige und spitze Dosenteile im Futter ihrer Tiere finden. So musste auch Landwirt Markus Eder aus Schlüßlburg den Tod einer seiner Kühe beklagen, da diese mit dem Futter auch scharfe Aluminiumteile fraß und daran verendete.
Das Problem ist, dass Häcksler und Mähdrescher zwar meist mit Sicherheitsmagnetschaltern ausgestattet sind, die bei Metallteilen sofort stoppen, allerdings sind Aluminiumdosen nicht magnetisch. Sie werden deshalb nicht erkannt und unbemerkt geschreddert. Diese rasiermesserscharfen Dosenteile landen so im Futterheu für Tiere. Die Kühe fressen dieses tödliche Gemisch und erleiden grausame innere Verletzungen, die allzu oft zum Tod der Tiere führen.
Mit Einwegpfand gäbe es endlich einen finanziellen Anreiz, Dosen und Plastikflaschen wieder zurück zu bringen und so das achtlose Wegwerfen der Leergebinde deutlich zu reduzieren. Länder mit Pfandsystemen zeigen es vor - dort werden deutlich höhere Rücklaufquoten bei Getränkeverpackungen erreicht und somit die Gefahr, dass diese in der Natur landen, deutlich reduziert.
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Quelle: Krone, APA