Plastikabfall nervt!

09.07.2019

Plastik verunreinigt unsere Landschaft, unsere Straßen und unsere Flüsse. Mikroplastik ist heute überall zu finden, in der Natur ebenso wir in Mineralwasser und Getränken, in Honig, in Fischen und sogar in unserem Körper. Es gibt unzählige Wege, auf Plastik zu verzichten, denn Plastikabfall nervt.

Hier ein paar sinnvolle Tipps zur Vermeidung von Einwegplastik, die ganz leicht in den Alltag eingebaut werden können:

Leitungswasser trinken

Indem Sie Leitungswasser trinken, sparen Sie die Ressourcen für Herstellung und Abfüllung von Wasserflaschen komplett ein. Dass außerdem der Transport entfällt, wirkt sich zusätzlich positiv auf das Klima aus. Nehmen Sie für unterwegs immer die eigene Trinkflasche zum Auffüllen mit – zum Beispiel aus Edelstahl oder Glas. Manchmal hilft es auch, wenn keine eigene Flasche zur Hand ist, eine vorhandene Einweg-Getränkeflasche wiederzubefüllen.

Coffee-to-go-Becher nutzen

Eigene Coffee-to-go Becher helfen den unglaublichen Berg an Einweggebinden zu verkleinern. Allein in Österreich werden jedes Jahr 300 Millionen Coffee-to-go Becher verbraucht. Dabei sind eigene Becher nicht nur appetittlicher und komfortabler sondern auch schicker. Es gibt immer mehr kreative Produkte in diesem Bereich.

Mehrweg heißt, Verpackungs-und Transportmaterial mehrfach verwenden.

Kaufen Sie Jogurt und Milch im Glas - möglichst Mehrweg, vielleicht bietet es auch ein Landwirt in unmittelbarer Umgebung an.
Genießen Sie Bier und andere Getränke möglichst in Mehrwegflaschen - aus der Region.
Packen Sie die Jause für Schule, Arbeit oder zum Wandern in die eigene Dose ein.

Auch beim Sackerl: Mehrweg statt Einweg

Egal ob Papier, Plastik oder Stoffsäcke: Am umweltschonendsten sind Taschen, wenn sie oft verwendet werden. Anders als von vielen angenommen sind Papiersäcke bezogen auf ihre Ökobilanz bei der Produktion nicht unbedingt besser als Plastiksäcke. Wichtig ist bei allen Taschen: Je öfter sie wiederverwendet werden, um so besser für die Umwelt. Daher gilt beim Einkaufen: Von zuhause ein Sackerl oder eine Tasche mitnehmen.

Unverpacktes einkaufen

Nehmen Sie den Korb oder die Einkaufstasche aus Stoff zum Einkauf mit.
Verzichten Sie auf in Plastik einzeln abgepackte Wurst- oder Käseportionen.
Nutzen Sie im Supermarkt für Obst und Gemüse ein waschbares Sackerl zum Aufbringen der Wiegezettel.
Kaufen Sie auf dem Wochenmarkt und bei Direktvermarktern ein, wo regionale und saisonale Lebensmittel ohne Plastikverpackungen angeboten werden.
Informieren Sie sich über die Möglichkeit einer wöchentlichen Gemüsekiste.
Kochen Sie frisch, denn so vermeiden Sie riesige Mengen an Take-away-Verpackungen.

Im Hygienebereich seine Angewohnheiten ändern

Entscheiden Sie sich für Kosmetikprodukte und Reinigungsmittel OHNE Mikroplastik.
Denken Sie über die Verwendung von ökologischer Monatshygiene nach, z. B. Menstruationstassen oder waschbare Slipeinlagen aus Baumwolle ... OHNE Chemie! Tampons und Slipeinlagen aus Kunststoff verursachen oft Hautreizungen oder Pilzinfektionen und brauchen 500 Jahre bis sie verrotten.
Informieren Sie sich über geförderte, waschbare Windelsysteme, denn auch Babys wollen KEIN Plastik an ihrer Haut.

Feste feiern ... unter dem Motto "weniger ist mehr"

Verzichten Sie auf Alu-Dosen und Einweggetränkeverpackungen wie PET-Flaschen, Einweg-Glas oder Getränkeverbundkarton. Kaufen Sie Getränke in Großgebinden (Fässer, Container, Mehrweg-Flaschen,...).
Nutzen Sie Spender an Stelle von Portionsverpackungen (etwa für Zucker, Kaffeemilch, Senf oder Ketchup).
Nutzen Sie unser Geschirrmobil oder das Leihgeschirr.
Nützen Sie das Angebot von waschbaren Mehrwegkunststoffbechern.
Überlegen Sie auch die Möglichkeit, Speisen ohne Geschirr und Besteck anzubieten; z.B. Speisen direkt im Brötchen oder in Pergamentpapier oder Waffeln in einer Serviette.
Planen  Sie  die  Dekorationen  so,  dass  diese  oder  Teile  davon,  an  anderen  oder  der  nachfolgenden Veranstaltung  wieder  verwendet  werden  können.  Geben  Sie  plastikfreien  Materialien den Vorzug.
 

Bild: F. Gopp  / pixelio.de